Felicitas Kukuck (1914 Hamburg - 2001 Hamburg)
Ihre künstlerische Entwicklung wurde schon, als sie noch ein Kind war, von ihren Eltern gefördert.
Zuerst studierte Felicitas Klavier und Querflöte an der Berliner Musikhochschule, dann Komposition bei
Paul Hindemith.
1939 heiratete sie Dietrich Kukuck. Von Gottfried Wolters, dem Lektor des Möseler Verlages, erhielt sie
nach den Kriegsjahren zahlreiche Kompositionsaufträge. In dieser Zeit schrieb sie vor allem Vokalmusik
(das Wichtigste war ihr die Sprache), Kantaten, Motetten,Lieder und auch Stücke für den musikerzieherischen Bereich.
Im Verlag erschienen sind Kammermusikwerke, Sonaten für Blas- oder Streichinstrumente und Klavier, Kammermusik für Singstimme, Blockflöte und Gitarre, Klaviermusik, Sololieder.
1969 gründete sie den "Kammerchor Blankenese", den sie über 20 Jahre leitete und mit dem sie ihre zahlreichen geistlichen Chorkompositionen aufführen konnte.
Ihre grosse geistliche Oper "Der Mann Mose" wurde im Feber 1987 in der Hamburger St.-Nikolai-Kirche mit grossem Erfolg aufgeführt.
Ebenso begeistert aufgenommen wurde ihre in Hamburg-Blankenese uraufgeführte sakrale Oper "Ecce Homo"im Jahr 1991.
In ihren späten Werken setzte sich F. Kukuck mit dem Thema Krieg und Frieden auseinander. Die atomare Bedrohung und Vernichtung wird unter anderem in ihrer Kantate "Und es ward: Hiroshima. Eine Collage über Anfang und Ende der Schöpfung" behandelt.
Auch ihre 1996 entstandenen zehn Lieder "Und kein Soldat mehr sein" sind Anti-Kriegslieder.
F. Kukuck wurde 1989 in Hamburg mit der Biermann-Ratjen Medaille geehrt und im Jahr 1994 auch mit der Johannes-Brahms Medaille ausgezeichnet.