Germaine Tailleferre


Germaine Tailleferre (1892 - 1983)

 

Germaine Tailleferre wurde am 19. April 1892 als jüngstes von 5 Kindern in einem kleinbürgerlichen
Milieu bei Paris geboren.
Als 8-jährige erhielt sie Klavierunterricht und  ab dem Jahr 1903 studierte sie – trotz des großen
Widerstandes ihres trunksüchtigen Vaters – Klavier und Komposition (u.a bei Nadia Boulanger) am
Pariser Konservatorium. In den folgenden Jahren gewann sie dort auch zahlreiche Preise.
Durch die Gründung der Gruppe „Six“ (neben G.Auric, L.Durey, A.Honegger, D.Milhaud, F.Poulenc,
G.Tailleferre als einzige Frau) wurde sie in Frankreich und über die Landesgrenze hinaus bekannt
und berühmt.
Ihre ersten wichtigen Kompositionen stammen aus den Jahren 1918-1921. Ihre Musik wurde als heiter, unbeschwert, typisch französisch empfunden und beschrieben. Dem neoklassizistischem Stil
blieb sie größtenteils  in ihren späteren Werken treu, auch wenn sie mit anderen Kompositionstechniken experimentierte.
Sie war eine sehr erfolgreiche Komponistin und schrieb über 230 Werke, darunter Bühnenwerke, Ballette, Oper, Instrumentalmusik, Kammermusik, Symphonische Werke und 400 Filmmusiken.
In ihrem Privatleben hatte sie weniger Glück, ihre beiden Ehen scheiterten.
Im hohen Alter von 91 Jahren starb Germaine Tailleferre in Paris.